Kastanienhonig hat eine dunklere braun-rote Farbe mit einem an Beifuß erinnernden Geruch, wobei er mehr oder weniger bitter ist. Dieser bittere Geschmack stammt von dem Blütenstaub, der in dieser Honigsorte sehr viel vorhanden ist. Der Vitamingehalt von Kastanienhonig ist deshalb höher als bei anderen Honigsorten. Unverzichtbar ist er insbesondere beim Backen von Gebäck und Potizzen. Er wirkt günstig bei Verdauungs- und Stoffwechselstörungen, wobei er auch beruhigend wirkt.
Die Edelkastanie (Castanea sativa Mill.) stellt für Bienen eine sehr wichtige Tracht dar. Neben dem Nektar bietet sie den Bienen auch reichlich Blütenstaub. Die langen fransigen Blüten öffnen sich im Juni und die Blütezeit dauert bis zu den ersten Julitagen. Die Kastanie ist im Hinblick auf die Honiggewinnung sehr empfindlich, und wenn es nur ein paarmal regnet, ist der Ertrag an Kastanienhonig schon wesentlich schlechter. Die Kastanientracht nutze ich in den weiten Kastanienwäldern um Janče herum.
